14.07.2022 – Die richtige Gartenerde für Ihre Bepflanzung
Vielleicht haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt: Brauche ich noch eine Spezialerde oder gärtnere ich mit dem, was gerade zu Hause ist? Die Auswahl ist groß, manchmal auch verwirrend, schließlich wirbt jeder Hersteller mit der perfekten Gartenerde für Ihren grünen Daumen. Unser Expert:innen Vorort in der Paulustorgasse 8 beraten Sie selbstverständlich immer gerne, trotzdem möchten wir Ihnen mit unserem aktuellen Newsbeitrag einen guten Überblick rund um das Thema Gartenerde geben.
Grundlegend lässt sich sagen: In den meisten Fällen reicht eine herkömmliche, aber hochwertige Blumenerde für Ihre Gartenarbeit aus. Ob es sich um eine hochwertige Erde handelt, erkennen Sie vor allem an einem angenehmen Duft nach frischem Waldboden. Hat die Gartenerde hingegangen einen starken Geruch nach Rindenmulch ist das ein Indiz für eine geringere Qualität. Auch die Struktur verrät viel über die Zusammensetzung: Gute Erde ist fein und locker. Wenn Sie die Erde etwas zusammendrücken, erkennen Sie schnell, ob die Erde klumpt, oder eine gleichmäßige Struktur beibehält.
Gut zu wissen: Dünger ist auch bei der besten Gartenerde wichtig!
Günstiger Erden enthalten weniger Nährstoffe, aber auch bei hochwertigen Erden mit einem hohen Nährstoffgehalt reicht der beigemengte Dünger nur etwa sechs bis acht Wochen aus. Danach sollten Sie auf jeden Fall einen für Ihre Pflanzen abgestimmten Dünger einsetzen. Wie viel Dünger die Gartenerde enthält, können Sie ganz einfach der Verpackung entnehmen. Hierbei wird in drei Typen unterteilt:
Typ 0: keinen Dünger (geeignet für empfindliche Aussaaten)
Typ P: wenig Dünger (geeignet für Aussaaten, Stecklinge, Umpflanzen junger Sämlinge)
Typ T: nährstoffreiche Erde (geeignet für Kübel und größere Pflanzen)
Wann ist Spezialerde wirklich notwendig?
Generell haben Kübelpflanzen einen höheren Anspruch an ihre Erde, als Pflanzen in einem Beet. Spezialerden bieten den Vorteil, dass der Nährstoffgehalt, die Struktur und der pH-Wert bereits optimal auf die Weiterentwicklung Ihrer Pflanzen eingestellt sind. Spezialerde ist also nicht immer ein Muss, eignete sich aber für Gartenbereiche mit besonderen Anforderungen. Folgende Spezialerden zahlen sich auf jeden Fall aus:
- Rhododendronerde/Moorbeeterde
- Anzuchterde für die Aussaat und Stecklinge
- Orchideensubstrat
- Kakteenerde für Kakteen und alle Sukkulenten
Überraschend einfach: Herkömmliche Gartenerde für Tomaten, Zitruspflanzen und Rosen
Spezialerde ist nützlich, aber nicht immer notwendig. Hochwertige Blumen- oder Gemüseerde reicht den meisten Tomaten, Rosen und Zitruspflanzen aus. Auch hier empfiehlt es sich im Anschluss in weiterer Folge mit einem dazu passenden Dünger weiter pflegen, um eine optimale Entwicklung zu erzielen.
Umweltfreundliches Gärtnern mit torffreier Erde
Wenn Sie die Natur und Umwelt schützen möchten, greifen Sie am besten zu torffreier Erde. Der rasante Torfabbau trägt zum Verschwinden der wichtigen Moore bei und wird laut Schätzungen der Wissenschaft in bereits in 50 Jahren erschöpft sein. Intakte Moore sind ein wichtiger Lebensraum für eine artenreiche Flora und Fauna. Torf speichert Wasser über einen längeren Zeitraum hinweg, deshalb ist dieser Inhaltsstoff in der Gartenerde auch beliebt geworden. Interessanterweise hat sich herausgestellt, dass Torf nicht das ideale Mittel für eine Bodenverbesserung ist, sonders vielmals die Ersatzstoffe wie Kompost, Rindenhumus, Holz- oder Kokosfasern bessere Eigenschaften aufweisen. Es lohnt sich also beim Erdenkauf auf der Verpackungsrückseite auf einen geringen Torfgehalt, oder gar torffreie Inhalte, zu achten.
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Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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